Wie der Mensch denkt. Die Milliarden im Kopf.
Das Gehirn des Menschen verfügt bereits bei der Geburt über 100 Milliarden Nervenzellen, in denen das
Kernwissen gespeichert ist. Unser Gehirn ist ein wahrer Mikrokosmos – in vielen Bereichen unerforscht und
geheimnisvoll. Kein Computer dieser Welt funktioniert besser, reibungsloser oder wartungsfreier und ist noch
dazu so liebenswert wie ein Mensch.
Die Autorin geht der Frage nach, wie unser Denken entsteht und funktioniert, wie wir Entscheidungen treffen,
welche Streiche uns unser Gehirn spielt und wie Gedanken und Gefühle unser Handeln beeinflussen. Wie
entstehen Vorurteile, gibt es „gute“ und „böse“ Gedanken? Wie funktioniert unser „Bauchgefühl“ und welche
Auswirkungen haben seelische Verletzungen auf unser Denken und Handeln?
Ein hochspannendes Buch, mit einem Test zur emotionalen Intelligenz, das die neuesten Ergebnisse der
Hirnforschung berücksichtigt und viele Geheimisse unseres Denkens aufdeckt.
Pressetext
Welche Streiche spielt uns das Gedächtnis?
Die Geheimnisse unseres Gehirns verrät Beate Handler in ihrem neuen Buch „Wie der Mensch denkt“
Hin und wieder narrt uns unser Gehirn: Wir betreten fest entschlossen unser Schlafzimmer, um etwas zu deponieren – und halten inne. Warum haben wir einen Blumenstock im Arm? Und wo ist eigentlich die frische Wäsche, die in den Kleiderkasten soll? Wir haben sie gedankenverloren zum Wohnzimmerfenster gelegt, wo eigentlich der Platz für die Pflanze ist. Auch in vielen anderen Situationen beschleicht uns gerne einmal das Gefühl, dass wir unsere Gedanken nicht wirklich unter Kontrolle haben.
Zuerst denken, dann fühlen, dann handeln!
Das menschliche Gehirn steckt voller Geheimnisse, die von den Hirnforschern unaufhaltsam entschlüsselt
werden. Und obwohl es noch immer Phänomene gibt, die auch den Forschern nach wie vor rätselhaft sind, haben
sie bereits eine Unmenge bahnbrechender Erkenntnisse gewonnen – etwa, dass unser Denken den Ursprung für
unser Verhalten darstellt. Wir denken also bevor wir handeln und auch dem Fühlen geht unser Denken voraus.
„Wir verhalten uns tatsächlich ausnahmslos in dieser Reihenfolge: Oft sind wir uns gar nicht bewusst,
dass unser Gehirn an bestimmten Vorgängen überhaupt beteiligt ist, etwa wenn wir Routineaufgaben erledigen
oder reflexartig handeln“, so Mag. Beate Handler, Psychologin, Psychotherapeutin und Autorin des
neuen Sachbuchs „Wie der Mensch denkt. Die Milliarden im Kopf“. „Die eingangs beschriebene Situation ist
eine klassische Multitasking-Erscheinung: Wir wollen mehreres gleichzeitig machen, sind dadurch
überfordert und unachtsam – und schon passieren uns die seltsamsten Dinge!“
Wer bringt Kinder auf dumme Gedanken?
Bereits bei der Geburt verfügt das Gehirn über etwa 100 Milliarden Nervenzellen, in denen das Kernwissen
gespeichert ist. Um sich weiterzuentwickeln braucht das Baby Anregungen von seiner Umwelt; wenn es sie
ausreichend zur Verfügung hat, wachsen die Verbindungen dieser Nervenzellen geradezu explosionsartig an.
Doch Kinder lernen nicht nur das, was uns gefällt! Sie kommen auch auf dumme Gedanken, etwa durch
Nachahmung, Neugierde oder durch uns Erwachsene: „Mit unseren Verboten bringen wir Kinder leicht auf
dumme Gedanken. Größer kann die Verlockung gar nicht sein als wenn wir sagen ‚Steig da nicht rauf‘. Wir
bringen unseren Kinder aber auch bei, was uns im Leben wichtig erscheint und sie wachsen somit in einer
bestimmten Stimmung, mit einem Lebensgefühl auf“, weiß die Autorin.Was wir in frühen Jahren gelernt
haben, muss uns jedoch nicht ein Leben lang dominieren. Behindernde Verhaltensregeln oder Denkmuster, die
wir in unserer Kindheit gelernt haben, können wir über Denken, Fühlen und Handeln auch wieder verändern.
Das Bauchgefühl gehört geprüft
Manchmal wünschen wir uns, mit dem vielen Denken einfach aufhören zu können und uns ganz auf unser
Bauchgefühl zu verlassen – denn unser Gefühl kann uns doch nicht täuschen und trifft immer die richtige
Entscheidung, denken wir! Doch es ist kaum zu glauben, auch diesem intuitiven Gefühl gehen Gedanken voraus.
In bestimmten Lebenssituationen sind unsere Sinne besonders wachsam und wir gleichen viele kleine
Signalreize mit unseren Erfahrungen ab. Haben wir etwa das Gefühl, dass jemand Böses im Schilde führt, sagt
uns das in Wahrheit nicht der Bauch, sondern unser Gehirn, das unsere Lebenserfahrungen abruft. Beate
Handler rät uns in diesem Zusammenhang: „Auch wenn wir uns gerade verlieben ist es ratsam, unser Gefühl
gedanklich zu überprüfen. Eine unerklärlich tiefe Sympathie für jemanden kann uns eventuell auch schaden,
wenn frühe Erfahrungen uns dahingehend empfänglich gemacht haben.“
Goldegg; Auflage: 1., Auflage (September 2010)
Hardcover, 300 Seiten
ISBN: 978-3-902729-17-0
Artikel im Kurier vom 13.2.2011 (PDF 2,6
MB)
Artikel in Die Presse vom 22.2.2011 (PDF 1
MB)
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